Arnika Schnaps
hier erhätlich
Die Heilpflanze Arnika (Arnica monatana) ist vielseitig einsetzbar. Sie hilft unter anderem bei Blutergüssen, Prellungen, Sonnenbrand und Insektenstichen. Auch rheumatische Muskel- und Gelenkbeschwerden lassen sich mit Arnikasalbe gut behandeln. Die Heilpflanze darf aber nur äußerlich angewendet werden. Lesen Sie hier mehr über die Arnika-Wirkung und die richtige Anwendung!
Arnika als Hausmittel
Die Heilpflanze wird hauptsächlich in Form von Arnika-Tinktur verwendet, gelegentlich aber auch für einen Aufguss. Die folgenden Angaben gelten für Kinder ab zehn Jahren und Erwachsene:
Zur Herstellung einer Arnika-Tinktur werden etwa zehn Gramm Blüten eine Woche lang täglich entweder in 100 Milliliter Spiritus dilutus (verdünnter Alkohol) oder in 70-prozentigem Isopropanol geschüttelt. So werden die Inhaltsstoffe freigesetzt.
Die so hergestellte Tinktur wird allerdings in der Regel nicht pur angewendet, weil sie haut- und schleimhautreizend ist. Sie dürfen unter Umständen nur kleinste Hautstellen wie Insektenstiche mit der unverdünnten Tinktur bepinseln.
Normalerweise wird Arnika-Tinktur wegen der besseren Verträglichkeit vor der Anwendung mit Wasser verdünnt: Für Umschläge oder Einreibungen zur Behandlung von entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen, Furunkeln, Insektenstichen, Lymphödemen, Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen, Zerrungen oder Quetschungen können Sie die drei- bis zehnfach verdünnte Tinktur verwenden. Bei der Behandlung von Sonnenbrand wird die zehnfache Verdünnung empfohlen.
Wenden Sie Arnika-Auflagen und -Umschläge auf größeren Hautflächen nur über kurze Zeit an – maximal 30 Minuten.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut können Sie Arnika-Tinktur für eine Mundspülung verwenden. Dafür wird eine zehnfache Verdünnung mit abgekochtem Wasser empfohlen.
Für einen Arnika-Aufguss übergießen Sie zwei bis vier Teelöffel Arnikablüten (ein bis zwei Gramm) mit 100 Milliliter heißem Wasser und seihen nach fünf bis zehn Minuten ab. Den erkalteten Aufguss können Sie für kühlende Umschläge oder Kompressen verwenden – etwa bei Insektenstichen, Prellungen einem Sonnenbrand.
Hausmittel auf der Basis von Heilpflanzen haben ihre Grenzen. Wenn Ihre Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, trotz Behandlung nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.