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Rotklee

Rotklee

ROTKLEE

(Wiesenklee, Fleischklee, Hummelklee, Futterklee)

Rotklee ist weit verbreitet und zählt dank seiner charakteristischen Blätter wohl zu den bekanntesten Pflanzen. Dass die Blüten ein umfangreiches Heilpotenzial bieten, wissen jedoch nur wenige.

Rotklee wird vor allem zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt, hat aber noch viele weitere Anwendungsbereiche.

Die Heilkräfte des Rotklees stecken vor allem in den dicken, runden Blütenköpfen, welche auch gern von Hummeln und Schmetterlingen besucht werden. Als Nahrungsmittel sind nicht nur die Blüten, sondern auch die Blätter geeignet.

 

IN DER ERNÄHRUNG

Kleeblüten passen sowohl zu süßen als auch zu pikanten Speisen. Sie werden zum Würzen und zur Dekoration über Gemüsegerichte, Salate und Süßspeisen gestreut und auch pur verzehrt.

Besonders fein schmecken die rötlichen Blüten, wenn sie vom grünen Blütenmantel abgezupft werden. Sie können auch zu Sirup und Gelee verarbeitet werden.

Junge Blätter eignen sich für Salate, Kräuterspeisen, Suppen und grüne Smoothies.

 

HEILENDE ANWENDUNGEN

Im Rotklee sind pflanzliche Hormone, sogenannte Phytohormone, enthalten. Diese ähneln dem menschlichen Hormon Östrogen und heißen daher auch Phytoöstrogene. Sie können unseren Hormonspiegel ausgleichen und helfen deshalb sowohl bei Östrogenmangel als auch bei einem Östrogenüberschuss.

 

Auf diese Weise unterstützt Rotklee die Linderung von Hitzewallungen und anderen Wechseljahresbeschwerden, reguliert den Menstruationszyklus und wirkt Regelbeschwerden entgegen. Darüber hinaus schützen Phytohormone die Zellen und können dadurch die Wahrscheinlichkeit mindern, an hormonabhängigem Krebs zu erkranken. Auch einem Knochenabbau in fortgeschrittenem Alter beugen sie vor.

In getrockneter Form sind die feinen Blüten das ganze Jahr über nutzbar.

 

Frischer Rotklee lindert schmerzende und juckende Insektenstiche. Dazu wird der Klee gequetscht und auf den Stich gelegt.

 

TINKTUR

Eine Tinktur mit Rotkleeblüten wird zeitgleich innerlich und äußerlich bei Psoriasis (Schuppenflechte), Ekzemen der Haut, entzündeten Gelenken und Rheuma angewendet.

 

Eine Tinktur mit Rotklee ist leicht hergestellt und kann bei vielen Frauenleiden, Erkältungen und Hautkrankheiten helfen.

 

TEE

Bei Bronchialleiden, Husten, Schlafbeschwerden, zu hohen Cholesterinwerten, Weißfluss und Augenleiden wird ein Tee aus Rotkleeblüten eingenommen. Er wirkt blutreinigend, stimulierend und entzündungshemmend. Zur Stärkung nach längerer Krankheit wird er als Kur über vier Wochen täglich getrunken. Die Teekur erhöht außerdem das Wohlbefinden und wirkt ausgleichend bei depressiven Verstimmungen, was Rotklee zu einem guten Begleiter in Krisenzeiten macht. Rotkleeblütentee reduziert darüber hinaus die Gefahr von Prostata-Erkrankungen und hilft bei Leberschwäche.

 

Für den Tee vier Teelöffel getrocknete oder sechs Teelöffel frische Blüten mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen.

 

In dem Tee getränkte Umschläge sollen bei Brustentzündung helfen. Zur Unterstützung der Heilung von Halsschmerzen und wundem Zahnfleisch wird Rotkleetee zum Gurgeln verwendet.

 

ROTKLEE-ÖL und ROTKLEE-SALBE

Die Isoflavone des Rotklees kannst du für die Hautpflege verwenden. Ein Ölauszug mit Rotkleeblüten ist sehr leicht herzustellen und mit nur wenigen zusätzlichen Zutaten kannst du damit deine eigene Rotkleesalbe herstellen.

 

Rotklee wächst auf jeder Wiese, aber wusstest du das diese Heilpflanze auch bei Wechseljahresbeschwerden hilft?

 

BÄDER

Zur Linderung von vaginalem Juckreiz, Weißfluss und auch bei Neurodermitis im Genitalbereich sind Sitzbäder oder auch vaginale Spülungen mit Rotkleeblüten-Aufguss hilfreich.

 

KÖRPERPFLEGE

Cremes und Salben mit Rotklee wirken der Hauthalterung entgegen. Rotkleeblüten erhöhen die Wasserspeicherkapazität der Hautzellen, was zur Minderung von Falten führt. Wenn du diese Eigenschaften nutzen möchtest, kannst du sehr leicht dein eigenes Rotklee-öl oder eine Creme herstellen.

Daten Rotklee

Familie: Schmetterlingsblütengewächse

 

Giftigkeit: ungiftig

Besondere INHALTSSTOFFE: Asparagin, Cumarine, Flavonoide, Glykoside, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phytohormone, Salicin, Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin C

EIGENSCHAFTEN: blutreinigend, krampflösend entzündungshemmend, harntreibend,

HILFT bei: Augenleiden, Bronchitis, Brustentzündung, Halsschmerzen, hoher Cholesterinspiegel, Husten, Knochenschwund, Leberschwäche, Menstruationsbeschwerden, Prostatabeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Weißfluss, Zahnfleischbluten

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