Ist Polypropylen „gutes“ Plastik?
Hier erfährst du, wie Verpackungen aus Polypropylen auf Umwelt und Gesundheit wirken und wie der Kunststoff recycelt werden kann.
Polypropylen (Kurzzeichen PP)
ist ein durch Kettenpolymerisation von Propen hergestellter thermoplastischer Kunststoff.
Es gehört zur Gruppe der Polyolefine, ist teilkristallin und unpolar.
Seine Eigenschaften ähneln Polyethylen, er ist jedoch etwas härter und wärmebeständiger.
Polypropylen ist der am zweithäufigsten verwendete Standardkunststoff und wird häufig für Verpackungen verwendet.
PP — Ein Kunststoff ohne Weichmacher
Was wir umgangssprachlich als Plastik bezeichnen, sind durch komplexe Herstellungsverfahren gewonnene Kunststoffe aus dem Grundstoff Erdöl und unterschiedlichen Zusatzstoffen. So besteht Polypropylen – kurz PP – aus Ethylen und Propylen.
Diese beiden Gase wiederum entstehen aus Rohöl. Das Herstellungsverfahren für diesen Kunststoff ist sehr energieintensiv. Polypropylen ist eng verwandt mit Polyethylen (PE), jedoch laut Verbraucherzentrale härter, hitzefester und daher auch mikrowellentauglich.
Das solltest du wissen:
Polypropylen enthält laut der Verbraucherzentrale keine schädlichen Weichmacher. Polypropylen gilt deshalb als weniger gesundheitsschädlich als andere Kunststoffe.
Polypropylen bleibt bis zu Temperaturen um null Grad elastisch.
Unter dem Einfluss von UV-Strahlung zersetzt sich Polypropylen.
Ein Vorteil
von Polypropylen gegenüber anderen Plastikarten: Es lässt sich vergleichsweise gut recyceln.
Neueste Scanner-Technologien sind in der Lage, das Material fast sortenrein aus dem Plastikmüll zu sortieren und wiederzuverwenden. In Deutschland liefert das Duale System gebrauchtes Plastik zur Weiterverarbeitung.
So werden aus recyceltem Plastikmüll zum Beispiel Blumentöpfe hergestellt.
Die Produktion mit recyceltem Plastik verbraucht weniger Energie als die Herstellung von neuem Plastik.
Du erkennst Polypropylen-Verpackungen am Recyclingcode für Polypropylen, dem PP-Kürzel in einem Dreieck aus Recycling Pfeilen mit der Nummer 5.
Sammle die Verpackungen im gelben Sack oder in der gelben Tonne.