Wissenswertes über Kräuter

Gänseblümchen

Gänseblümchen

Gänseblümchen (Bellis perennis)

Jetzt im Frühling gehört es zu den ersten Blütenpflanzen die unser Auge erfreuen, das Gänseblümchen.

Fast jeder von uns hat als Kind damit Blumenkränze geflochten oder seine Blütenblätter abgezupft um damit Abzählreime zu spielen. Gerne hat man sich die Blüten ins Haar gesteckt oder hinters Ohr.

Das Gänseblümchen ist auf fast jeder Wiese sehr häufig anzutreffen und es gibt auch verschiedenfarbige Ziersorten für den Garten, wie zum Beispiel die rotblühende Sorte „Rob Roy“.

Aufgrund seiner heliotropen Eigenschaften richtet das Gänseblümchen, ähnlich wie die Sonnenblume, seine Blüten immer nach der Sonne aus. Es bevorzugt nährstoffreiche Böden und ist auch eine Zeigerpflanze für verdichtete und stark genutzte Böden.

Die Blüten und Blätter sind essbar und werden gern in Salat oder aufs Butterbrot gegessen.

 

Die Knospen können wie Kapern eingelegt gegessen werden. Hier dazu ein kleines Rezept:

Gänseblümchen fermentieren

Man nimmt die frischen, noch geschlossenen Knospen vom Gänseblümchen (es können auch Löwenzahnknospen verwendet werden) und füllt sie in ein Einmachglas. Oben im Glas sollte man etwas Platz lassen, damit die Knospen später schön mit Flüssigkeit bedeckt sind. Nun fügt man eine Prise Salz, Pfeffer und Kräuter je nach Geschmack hinzu.

Anschließend lässt man guten Weißweinessig aufwallen und übergießt die Knospen im Glas damit, sodass diese gut mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Zur besseren Haltbarkeit fügt man oben noch vorsichtig einen kleinen Schuss Olivenöl dazu, sodass die Oberfläche der Flüssigkeit mit dem Öl bedeckt ist.

Das Glas wird noch heiß verschlossen. Die fertigen Gänseblümchen-Kapern lässt man noch ungefähr 1 bis 2 Wochen ziehen und kann sie anschließend zur Jause oder zum Salat genießen.

 

Der NHV-Theophrastus hat das Gänseblümchen zur Heilpflanze des Jahres 2017 gewählt. In der Volksmedizin wird es als Salbe oder Waschung bei Hautausschlägen und kleinen Verletzungen verwendet. Innerlich als Tee wird es zur Blutreinigung, bei schmerzhafter Monatsblutung, Kopfschmerzen, Husten und zur Anregung des Stoffwechsels eingesetzt.

Allerdings sind diese Heilindikationen derzeit nicht medizinisch anerkannt. Neueste Studien zeigten eine antimikrobielle sowie eine antihyperlipidämische Wirkung des Gänseblümchens. Eine Bewertung der Kommission E oder des HMPC steht derzeit noch aus.

 

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die im Gänseblümchen enthaltene Wirkstoffe sind Flavonoide (u. a. Querecetin, Apigenin), Mineralstoffe, Saponine, ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, reich an Vitamin C, Vitamin A, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.

Durch den hohen Vitamingehalt und andere Inhaltsstoffe kann der Verzehr der Pflanze das Immunsystem positiv beeinflussen und Erkältungen vorbeugen helfen. Es soll entzündungshemmend, blutbildend und stoffwechselanregend wirken.

Als Tee nutzt man die Blume gemeinhin bei Husten, Fieber und Verschleimungen der Atemwege. Der Pflanzensaft wirkt äußerlich angewendet außerdem angeblich wundheilend und hautreinigend. Diese Wirkung kann bei Akne und trockener- schuppiger Haut einen positiven Effekt haben.

 

Gänseblümchentee – die Zubereitung

Übergießen Sie einen bis 1,5 Esslöffel Blüten und Blätter pro Tasse mit kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud fünf bis zehn Minuten ziehen. Decken Sie dabei die Tasse ab! Seihen Sie den Sud ab und trinken Sie den Aufguss ungesüßt in kleinen Schlückchen.

 

Tipp: Wenn Sie eine Hand voll Blüten und Blätter in einem Liter kaltem Wasser ansetzen und sechs bis acht Stunden ziehen lassen, erhalten Sie einen kalten Aufguss, mit dem Sie Haut und Gesicht reinigen können.

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