Beifuß
Verwendung von Beifußkraut
Bereits seit germanischer Zeit ist der Beifuß bei uns bekannt und vermutlich auch schon in Gebrauch. Er wächst am Wegesrand aber auch gerne auf eher steinigen Böden. Das Beifußkraut ist eines der bekannten Bitterkräuter, welche allgemein die natürliche Verdauung stärken und auch für eine gute Fettverdauung interessant sind. Insgesamt soll es die Leber und Galle auf naturgemäße Weise stärken und regt gleichzeitig die Verdauungssäfte an. Darüber hinaus ist Beifußkraut elementarer Bestandteil von ausleitenden Kräutermischungen. Auch gilt das Beifußkraut als klassische Pflanze für die Frau, weil es passend ist, um Frauen in ihren besonderen und oft anstrengenden Phasen auf wohltuende Weise zu stärken und zu entspannen.
Wichtige Inhaltsstoffe von Beifußkraut
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
- ätherische Öle
- Cineol
- Thujon (giftig)
Beifuß als Heilkraut
Beifuß ist ein sehr altes Heilkraut und wurde bereits in der Antike und im Mittelalter sehr häufig verwendet. Auch heute wird die Pflanze noch in der Naturheilkunde bzw. in der Volksmedizin für verschiedene Beschwerden und Krankheiten genutzt. Verwendung finden dabei sowohl die Blätter (Artemisiae vulgaris herba), die Rispen als auch die Wurzeln (Radix Artemisiae vulgaris).
Im Kräuterbuch von P. A. Matthioli fand der Beifuß u.a. bei Geburtskomplikationen, zur Geburtserleichterung und bei Fehlgeburten Anwendung (…hilft auch in Kindsnöten / erwärmet die Geburtsglieder / treibt die todte Frucht und das Bälgle…). Bei Problemen mit dem Harnfluss wurde empfohlen, weißen Wein mit Beifuß zu mischen und zu sieden. Der Wein wurde jedoch nicht getrunken, sondern in die Nähe des Harnleiters äußerlich eingerieben. Beifuß in Verbindung mit, Odermennig und Kamille wurden zur Gewebsverbesserung und gegen „lahme“ Adern verwendet.
Heutige Anwendungen: Beifuß wird heute u.a. bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei allgemeinen Verdauungsbeschwerden verwendet. Hierfür wird meist die Zubereitung von Beifußtee empfohlen, der jedoch nicht länger als eine Woche eingenommen werden sollte. Weitere naturheilkundliche Anwendungen sind:
- Galle- und Leberbeschwerden
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Wechseljahresbeschwerden
- leichte Nervenkrankheiten
- Übelkeit
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