Wirkung von Salbei
ca. 40g Papiersackerl
Salbei ist eine der ältesten Heilpflanzen und schon der botanische Name „Salvia officinalis“ weist auf seine Heilwirkung hin: Übersetzt bedeutet das „offizielle Heilung“. Bereits die Mönche im Mittelalter verwendeten Salbei zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Nervosität. Auch Hildegard von Bingen empfahl Salbei gegen „schlechte Säfte“ und Verschleimung.
Die heilende Wirkung von Salbeitee:
- Die Heilwirkung des Salbeis steckt in den fleischigen Blättern, die reich an ätherischen Ölen und Bitterstoffen sind.
- Die ätherischen Öle Cineol und Camphen regen die Durchblutung an, wirken desinfizierend und keimtötend.
- Die enthaltenden Gerbstoffe adstringieren, das heißt sie ziehen also die Haut zusammen und trocknen aus, so dass sich Verschleimungen leichter lösen und Blutungen gestillt werden.
- Bei Husten löst Salbeitee so die Verschleimung in den Atemwegen und wirkt antibakteriell. Mit etwas Bio-Honig im Tee unterstützt du die antibakterielle Wirkung des Salbeis.
- Auch bei Zahnfleischentzündungen und vereiterten Mandeln schafft Salbeitee Linderung, indem er Blutungen stoppt, das Gewebe kräftigt und entzündungshemmend wirkt.
Salbeitee selber machen
Salbei stammt ursprünglich aus den Karstgebirge auf dem Balkan, doch Mönche haben ihn schon vor Jahrhunderten nach Mitteleuropa gebracht. Allerdings brauchen Salbeipflanzen in unseren kalten Wintern Schutz. Ein windgeschützter Platz an der Hauswand und etwas Abdeckung mit Reisig reichen dafür aus.
Wenn du Salbei auf dem Balkon pflanzt, solltest du den Topf in einem kühlen und möglichst sonnigen Raum überwintern. Im Spätsommer braucht Salbei einen Rückschnitt, da die Pflanze verholzt. Für Tee bietet es sich an, den Salbei zu trocknen.
So bereitest du eine Tasse Salbei-Tee zu:
- Brühe etwa drei bis fünf frische Blätter oder fünf bis sieben getrocknete Blätter mit heißem Wasser auf.
- Lasse die Salbeiblätter dann etwa zehn Minuten lang ziehen.
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