Arnika Salbe
Sie zählt nicht nur zu Sebastian Kneipps Lieblingskräutern, die Arnika gehört auch seit Jahrhunderten zu den bekanntesten Arzneipflanzen.
Salben mit Arnika werden Nachgesagt , das diese gern äußerlich angewendet – vor allem bei Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, auch bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden und bei entzündeten Insektenstichen.
Die Echte Arnika (Arnica montana), auch Bergwohlverleih genannt,[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Arnika innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie gedeiht in den Gebirgen Europas und steht unter Naturschutz.
Arnikablüten enthalten als Hauptwirkstoffe Sesquiterpenlactone in veresterter Form, insbesondere Helenalin– und Dihydrohelenalin-Ester, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken. Pflanzen in mitteleuropäischen Gebieten enthalten mehr Helenaline, im spanischen Raum dominieren Dihydrohelenaline.
Echte Arnika wurde früher dem Schnupftabak zugesetzt,[4] denn die getrockneten Blätter reizten die Nasenschleimhäute. Gemeinsam mit Huflattich und Königskerzenblüten wurde Arnika auch als Kräutertabak geraucht.
Hildegard von Bingen führt die Pflanze „wolfesgelegena“ als starkes Aphrodisiakum an, die meist, jedoch wahrscheinlich zu unrecht, als Arnika gedeutet wird.[30] Sie schrieb: „Wenn ein Mann oder eine Frau in Liebe erglüht, dann wird, wenn jemand sie oder ihn auf der Haut mit Wolfesgelegena berührt, der Berührte in der Liebe zum anderen verbrennen, und wenn das Kraut vertrocknet ist, dann werden Mann oder Frau durch die Liebesglut fast rasend, so dass sie schließlich unsinnig werden.“
Die Arnika zählt zu den alten Zauberpflanzen, worauf einige volkstümliche Namen hindeuten, z. B. Donnerwurz, Wolfsbanner, Johannisblume. Als leuchtend gelb blühende Pflanze spielte sie früher im Kult der Sommersonnenwende eine Rolle. Viele dieser heidnischen Bräuche gingen dann ins volkstümliche Brauchtum über. So galten z. B. die am Johannistag, also dem 24. Juni, dem Tag der Sonnenwende, gesammelten Blüten als besonders heilkräftig.
Arnika ist jedoch nicht gleich Arnika: Bei Naturpro verwenden wir die Blüten aus dem heimischen Salzachtal.
Inhaltsstoffe
Arnika Tinktur
Arnika Ölauszug
Bienenwachs
Anwendung
betroffen Stellen einschmieren
Nicht verwenden bei Unverträglichkeiten gegenüber einem der Inhaltsstoffe
Nicht zum Verzehr geeignet
Hausmittel sind eine Alternative zur Selbsthilfe bei harmlosen Krankheiten und dienen zur Vorbeugung. Sie sind gut bewährte Schätze, über Generationen weitergegeben. Hausmittel ersetzen jedoch keinen Arzt! Wenn Beschwerden länger andauern oder sich verschlimmern unbedingt einen Arzt aufsuchen!