Styrax

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Beschreibung

Styrax

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Steckbrief zu Storax- und Amberbaum

Wissenschaftlicher Name: Styrax / Liquidambar
Pflanzenfamilie: Storaxbaumgewächse (Styracaceae) / Amberbaumgewächse (Altingiaceae)
Volkstümliche Namen: Benzoe, Miniaki / flüssiges Amber, flüssiger Bernstein
Herkunft: Amerika, Asien, Mittelmeerraum
Anwendungsgebiete:

  • Atemwegserkrankungen,
  • Insektenstiche,
  • innere Unruhe
  • und Aromatherapie.

Wichtigste Inhaltsstoffe:

  • Benzoesäure,
  • Vanillin
  • und Zimtsäure.

Verwendete Pflanzenteile: Baumharz

Räuchermittel mit langer Tradition

Während der Storaxbaum Namenspatron der Storaxbaumgewächse (Styracaceae) ist, gehört der Amberbaum zu den Amberbaumgewächsen (Altingiaceae). Erste Beschreibungen über die Nutzung von Styrax-Harzen zur Krankheitstherapie gibt es diesbezüglich schon seit der Antike, wobei nicht immer zweifelsfrei geklärt ist, ob es sich um das Harz des Storax- oder Amberbaumes handelte.

Auf jeden Fall findet Styrax schon in der Papyrus Ebers, einer der bedeutendsten Medizinschriften aus dem alten Ägypten, Erwähnung. Das Harz wurde damals von den Phöniziern ins Reich der Pharaonen gebracht, denn ursprünglich stammen sowohl Amber- als auch Storaxbaum aus Nah- und Fernost.

Die Arabische, Japanische und Traditionelle Chinesische Medizin kennen Styrax als heilsames Naturharz demnach am längsten. Eingesetzt wurde und wird das Harz aber nicht nur zu Heilzwecken. Beispielsweise dient es in der griechisch-orthodoxen Kirche als wichtigstes Räucherwerk bei religiösen Zeremonien. Auch im Heidentum war Styrax ein beliebtes Räuchermittel. Die traditionelle Herstellung von Räucherstäbchen aus Styrax ist vor allem in Asien sehr gebräuchlich.

Wissenswertes: In der vorchristlichen Zeit war Styrax ein beliebteres Räucherwerk als Myrrhe und Weihrauch. Erst mit den biblischen Geschichten um die Drei Weisen aus dem Morgenland, die dem kleinen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben der Heiligen drei Könige darbrachten, verlor das Harz des Storaxbaums langsam an Bedeutung.

Ganz egal, ob Storax- oder Amberbaum, die bedeutenden Inhaltsstoffe finden sich maßgeblich im Harz beider Gehölze. Es wird durch sogenanntes „Harzen“ der Bäume gewonnen, indem man deren Rinde bis auf die darunterliegenden Harzkanäle des Baumstammes einritzt. Aus den so entstehenden Kerben in der Baumrinde fließt dann der auch unter dem Namen (Baum-)Pech bekannte Pflanzensaft nach außen, wo er in speziellen Behältern aufgefangen wird. Nach dem Trocknungsprozess wird das Baumharz dann zerstoßen, wodurch die typischen Harzkrümel entstehen.

Der Echte Storaxbaum (Styrax officinalis) wurde früher immer wieder als eigentliche Quelle für echtes Styraxharz diskutiert. Einem Bericht der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft zufolge soll der Baum anderes als andere Storaxbäume aber weder Harz absondern noch Harzkanäle besitzen. Man geht deshalb davon aus, dass es beim Styrax officinalis nicht das Harz, sondern die Pflanzenteile sind, die eine heilpflanzliche Wirkung besitzen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Harze der Amber- und Storaxbäume sind reich an ätherischen Ölen und zählen zu den sogenannten Balsamharzen. Das Wort Balsam beschreibt in diesem Zusammenhang Baumharze, die aus einer Kombination von

  • Benzoesäure,
  • Zimtsäure
  • und Vanillin

bestehen. Neben dem Balsambaum selbst gehören dabei auch der Storaxbaum und der Amberbaum zu den Balsampflanzen. Gemeinsam ist den beiden Styrax-Lieferanten eine überwiegende Nutzung als

  • Arzneimittel gegen Atemwegserkrankungen,
  • Atem- und Lufterfrischer,
  • Hautpflegeprodukt,
  • Insektenschutzmittel,
  • Räucherwerk zur Aromatherapie,
  • Rituelles Räucherwerk,
  • und Parfümstoff.

Vanillin verleiht Styrax mehr als ein süßliches Aroma

Der Aromastoff Vanillin ist nicht nur in der Gewürzvanille enthalten. Auch Duftpflanzen wie der Amber- und Storaxbaum besitzen einen hohen Gehalt des Aromastoffes. Neben seinem einzigartigen Geruch besitzt Vanillin dabei auch so manche Heilwirkung, darunter eine

  • stoffwechsel- und verdauungsfördernde,
  • nervenberuhigende,
  • muskelstärkende,
  • belebende
  • und aphrodisierende

Wirkung. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde Vanillin darum in Apotheken als Wirkstoff zur Behandlung von

  • Verdauungsschwäche,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • erhöhte Reizbarkeit,
  • Muskelschwäche,
  • Potenzproblemen
  • und Depressionen

gehandelt. Styrax könnte bei entsprechenden Beschwerden also eine Empfehlung für die Aromatherapie sein.

Zusätzliche Informationen
Gewicht 0,1 kg
Größe 15 × 3 × 3 cm
VERSAND
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